Warum so viele Unternehmen mit ihrem Produktionssystem unzufrieden sind und wie sich das ändern lässt

Effizienz in der Produktion und in allen operativen Bereichen ist eines der wichtigsten Erfolgsmerkmale für Unternehmen. Viele Unternehmen haben deshalb ihr eigenes Produktionssystem entwickelt. Das Ziel: hohe Produktivität durch schnelle, fehlerfreie Abläufe bei optimierten Kosten. Anders ausgedrückt: Produktivität beruht auf Geschwindigkeit, Qualität und konsequentem Kostenmanagement. Die Ausgestaltung dieser individuellen Produktionssysteme mit eigenen Prinzipien, Methoden und Tools unterscheidet sich teilweise sehr stark voneinander. Auch in der Umsetzung ihrer Produktionssysteme sind Firmen unterschiedlich erfolgreich, das gilt sogar für Werke und Produktionsstandorte desselben Unternehmens. ConMotos Untersuchungen zeigen, dass über 70 Prozent der Unternehmen mit dem erreichten Umsetzungsgrad und den konkreten Ergebnissen, was zum Beispiel Kosten, Qualität oder den Lieferservice angeht, nicht vollständig zufrieden sind. Wir analysieren im Folgenden Problemursachen und zeigen Ansatzpunkte für Verbesserungen. Das Ziel ist, dass Ihr Produktionssystem einen messbaren Beitrag zur EBIT-Erhöhung leistet.

Ursachen für fehlende Umsetzung und enttäuschende Ergebnisse

Fehlende Unterstützung in der Führungsebene

Bei der Einführung eines neuen Produktionssystems ist die Motivation auf allen Ebenen im Unternehmen hoch – vom Top Management bis auf den Shop Floor. Im Lauf der Zeit jedoch lässt jedoch gerade die Unterstützung von oben nach, weil andere Themen im Vordergrund stehen, wie momentan die Rohstoffkrise und die Energiekrise. Es wird nicht die Chance ergriffen, das Produktionssystem zur Krisenbewältigung anzupassen. Deshalb stehen mögliche Verbesserungen nicht mehr im Fokus des Managements und auch die Mitarbeiter beginnen, die Arbeit am Produktionssystem zu vernachlässigen.

Fehlende Mitarbeiterbeteiligung und Weiterentwicklung

Das wichtigste Element eines Produktionssystems ist der Gedanke der kontinuierlichen Verbesserung. Das ist aber nur möglich, wenn bei der Einführung eines Produktionssystems Ansätze anderer Unternehmen nicht einfach blind übernommen werden. Das gelingt den wenigsten Unternehmen. Dabei sind die individuelle Anpassung und Weiterentwicklung zentrale Erfolgsgrundlagen. Nur Unternehmen, die regelmäßiges Feedback von den Kunden ihres Produktionssystems einholen, also von Mitarbeitern und Teamleitern in den operativen Bereichen, werden ein lebendes Produktionssystem gestalten können, was nachhaltig gute Ergebnisse bringt und der eigenen Unternehmens-DNA entspricht.

Das Produktionssystem als technokratisches Monster

Japanische Fachbegriffe, trockene Exceltabellen, langweilige Powerpoint-Schlachten begeistern höchstens einen kleinen Teil des Teams. Eine ausgereifte Methodik ist sinnvoll, aber nur wenn sie auch alle Mitarbeiter abholt und nicht zu einem Sammelsurium von Begrifflichkeiten verkommt. Ein erfolgreiches Produktionssystem ist so einfach und verständlich wie möglich. Was Mitarbeiter motiviert, sind die positiven Ergebnisse, die das System bringt, und die Wertschätzung, die Mitarbeiter für ihren Beitrag zur Umsetzung erfahren: Dazu gehören ernstgenommenes Feedback, Gamification oder ein innovatives Reward-System.

Zu geringe Ergebnisorientierung

Produktionssysteme basieren auf einer Philosophie wie die Vermeidung von Verschwendung und damit einhergehende Prinzipien wie Fluss, Takt, Pull oder Null-Fehler. Allein mit Rhetorik und 5-S Workshops wird jedoch keine Veränderung erfolgen. Es benötigt abgestimmte, realistische und heruntergebrochene Ziele (Hoshi-Kanri), definierte Verantwortung in den Bereichen (nicht die Mitarbeiter des Produktionssystems) und einen permanenten Soll-Ist Abgleich. Es entscheiden nicht die Prinzipien, auf denen ein Produktionssystem aufbaut, sondern die Ergebnisse, die es bewirkt – und die müssen kontinuierlich überprüft werden. Die erzielten Ergebnisse müssen verständlich und transparent sein und an alle Beteiligten kommuniziert werden. Nur dann entsteht ein motivierender, sich selbst verstärkender Arbeits- und Gestaltungsprozess

Fehlende Nachhaltigkeit durch fehlende Kultur

Erreichte Verbesserungen bleiben selten stabil? Mitarbeiter fallen in alte Gewohnheiten zurück? Oft wird beklagt, dass das Produktionssystem noch nicht verinnerlicht wurde und nicht Teil der Arbeitskultur ist. Diese Kultur in der Organisation zu verankern, gelingt durch tägliches aktives Handeln. Die Verantwortung dafür kann nicht auf die Mitarbeiter abgewälzt werden – Kultur zu etablieren ist Führungsaufgabe.

Kein integriertes Business-System

Viele Unternehmen bleiben bei der Implementierung des Produktionssystems bei den direkten Bereichen in der Produktion stehen. Vereinzelt werden Logistik und angrenzende Bereiche teiloptimiert. Die volle Leistungsfähigkeit lässt sich allerdings nur erreichen, wenn auch alle indirekten Bereiche im Produktionssystem integriert werden – Wertschöpfung ist ein Prozess! Erfolgreiche Unternehmen entwickeln ein integriertes Business-System, das die Prinzipien in allen Unternehmensbereichen anwendet.

Die volle Leistungsfähigkeit für Ihr Produktionssystem

Steigende Energiekosten, Rohstoffkrise, Technologiesprünge, neue Wettbewerber und sich verändernde Geschäftsmodelle stellen Unternehmen vor eine Vielzahl von Herausforderungen. Ist Ihr Produktionssystem auf der Höhe der Zeit und hilft es Ihnen, diese Herausforderungen flexibel zu meistern? Nutzen Sie jetzt die Chance und stellen Sie Ihr Produktionssystem auf den Prüfstand. ConMoto geht mit Ihnen Schritt für Schritt den Weg zu einem Produktionssystem, das Ihre individuellen Anforderungen erfüllt und die Produktivität und Profitabilität Ihres Unternehmens nachhaltig steigert.