Ein Kommentar von Dr.-Ing. Ralf Feierabend

Alle diese Meldungen finden Sie auf den ersten zehn Seiten des Handelsblatts vom 24. Oktober:

  • Der Schuldenstand der 150 größten Unternehmen ist binnen eines Jahres um mehr als 20 Prozent gestiegen. 25 Unternehmen haben mehr Schulden als Eigenkapital.
  • Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts planen 25 Prozent aller Unternehmen einen Personalabbau. 57 Prozent der Unternehmen wollen laut dieser Umfrage geplante Investitionen verschieben. Das Institut befürchtet, „dass das eine oder andere Unternehmen diese Krise nicht überleben wird“.
  • Wirtschaftsminister Habeck (Grüne) will den „industriellen Kern“ schützen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will hingegen Teile des Hamburger Hafens an China verkaufen. Mit so einem Verkauf wäre Deutschland allerdings keinesfalls der Erste: Die Niederlande, Belgien, Frankreich, Spanien, Italien, Malta und Griechenland haben in Europa längst vorgelegt. Nach der Energieabhängigkeit von Russland wäre Deutschland dann im Seeverkehr zunehmend abhängig von China.
  • In China hat Xi Jinping, Staatspräsident und Vorsitzender der Kommunistischen Partei des Landes, gerade seine Macht zementiert und beginnt seine dritte Amtszeit.

Diese und weitere Meldungen werfen ein Schlaglicht auf die vielfältigen Folgen der derzeitigen Krisen, die auch deutsche Unternehmen und die deutsche Wirtschaft insgesamt hart zu spüren bekommen.

Die Disruptionen aufgrund des technologischen Wandels erhöhen die Komplexität der Herausforderungen noch. Im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf stellen. Tesla hat die 11-fache Marktkapitalisierung von Mercedes: 664 Milliarden Euro im Vergleich zu 60 Milliarden Euro. Man kann jetzt lange darüber philosophieren, ob das gerecht ist – es ist schlicht Fakt. Ein Beispiel dafür, dass die deutsche Industrie zu lange auf alte Technologien und „Erfahrungswerte“ gesetzt hat. Ein Auto wird heute ganz anders bewertet als vor zehn oder gar 20 Jahren.

Wichtige Industrien in Deutschland hinken aber selbst unserer Automobilindustrie weit hinterher, z.B. die Bauindustrie. Wenn die Autoindustrie in den letzten 20 Jahren die gleichen „Fortschritte“ gemacht hätte wie die Bauindustrie, würde ein Golf heute 150.000 Euro kosten – das sagt der Vergleich von Herstellungskosten beim Auto mit den Baukosten bei Immobilien.

Ergreifen Sie jetzt die Initiative in Ihrem Unternehmen. Wo stehen Sie im Wettbewerb? Was ist die richtige Strategie für die nächsten Jahre? Sind Ihre Produkte qualitativ und kostenmäßig auf der Höhe der Zeit? Sind Produktion und Logistik effizient? Haben Sie resiliente Supply Chains? Ist Ihre Organisation den heutigen Anforderungen nach schneller Reaktion gewachsen?

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